Chronik
Die Firma wurde 1893 von Flaschner- und Installateurmeister Adolf Huhn als Flaschnerei- und Installationsgeschäft in der heutigen Liebfrauenstraße 11 gegründet. Bei der Geschäftseröffnung war es noch die Löwensstraße 11, genannt nach dem damaligen, in der Straße befindlichen Gasthaus Löwen.
Außer Bauflaschnerei und einem Installationsgeschäft betrieb Adolf Huhn noch eine Imkerklempnerei und fertigte in der eigenen Werkstatt Imkerartikel aus Weißblech einschließlich handbetriebener Honigschleudern und Honigbehälter mit 30, 50 und 100 Pfund Fassungsvermögen zum Verkauf im eigenen Ladengeschäft. Außerdem handelte er mit Zubehör wie Handschuhe, Hauben und Honigsieben.
Nach dem Tod von Adolf Huhn im Jahr 1931 übernahm sein Sohn Alfred Huhn, Flaschner- und Installateurmeister, den Betrieb und baute gegenüber in der heutigen Liebfrauenstraße 16 eine moderne Werkstatt mit darüber liegender Wohnung im 1. Obergeschoß. Dies war eine der schönsten Flaschnerwerkstätten in ganz Oberschwaben.
Alfred Huhn wurde 1939 bei der Musterung wegen eines sogenannten Herzfehlers nicht zur Wehrmacht eigezogen und konnte die Flaschnerei während des Krieges weiter betreiben.
In der Werkstatt von Alfred Huhn fand 1943 der Reichsberufswettkampf für Gas- und Wasserinstallateurlehrlinge statt. (ca. 15 Teilnehmer) Nachdem der Kollege Hugo Beck in Ravensburg zur Wehrmacht eingezogen wurde und sein Betrieb geschlossen wurde, hat Alfred Huhn dessen Lehrling Hans Herrmann aus Köpfingen zur Ableistung des 3. Lehrjahres übernommen.
Außerdem wurde während des 2. Weltkrieges noch Altgeselle Konrad Blaser beschäftigt.
Ausgeführt wurden während des Krieges überwiegend Reparaturen an Wasserleitungen und Dachrinnen, aber auch an Kochtöpfen und Wärmflaschen.
Es gab auch schon Recycling:
aus Kupferblechschrott von ausgebombten Gebäuden in Stuttgart wurden neue Wärmflaschen angefertigt. Arbeiten für Lebensmittelbetriebe wie Hefefabrik, Metzgereien und Bäckereien konnten nur gegen Materialbezugscheine ausgeführt werden. Diese Mangelwirtschaft dauerte über das Ende des Zweiten Weltkrieges hinaus und änderte sich erst mit der Währungsreform im Juli 1948, als dann durch den Nachholbedarf ein Bauboom einsetzte.
Im Sommer 1950 begann dann Alfred Huhn jun. bei seinem Vater eine Lehre als Bauflaschner und Gas- und Wasserinstallateur, die er 1953 mit der Gesellenprüfung beendete. An Heizungen wurden im Ladengeschäft anfangs noch Holz- und Kohleöfen und dann zuerst Ölöfen und später auch Gasheizöfen verkauft.
Im Sommer 1958 legte Alfred Huhn jun. die staatliche Installationstechnikerprüfung sowie die Meisterprüfungen im Flaschner- und Installateurhandwerk ab. Von da an führte Alfred Huhn jun. den Betrieb mit seinem Vater gemeinsam, bis der Vater 1965 krank wurde und schließlich starb.
Als dann im Laufe der Jahre die Nachfrage nach Einzelöfen zurückging wurden immer öfter Gas- und Ölzentralheizungen geplant und eingebaut.
1981 trat dann der Heizungsbaumeister Winfried Haibel in die Firma ein.
1986 erfolgte die Umfirmierung in die Alfred Huhn GmbH.
Zum 1. Januar 1995 übergab Alfred Huhn jun. die Firma an Winfried Haibel und Claus Schad. Diese führen die Alfred Huhn GmbH seitdem als gemeinsame Geschäftsführer weiter.
Ende 2016 tritt Claus Schad seinen wohlverdienten Ruhestand an. Winfried Haibel führt das Unternehmen als alleiniger Geschäftsführer weiter.
Mitte 2020 übergibt Winfried Haibel die Firma an die langjährigen leitenden Mitarbeiter Günter Eisele und Rainer Grießer. Diese führen die Alfred Huhn GmbH als gemeinsame Geschäftsführer weiter.
Mit insgesamt rund 20 gewerblichen und kaufmännischen Mitarbeitern ist die Alfred Huhn GmbH ein kundenorientierter Betrieb, der sein Handwerk rund um Bad, Heizung und Flaschnerei versteht.